„Sonst nichts Neues“ Die Feldpostbriefe des Ulrich Ditzen (1896 – 1918). Ausstellung jetzt im Museum Burg Posterstein
Ulrich Ditzen war der jüngere Bruder von Hans Fallada. Vier Jahre war er Soldat im Ersten Weltkrieg. Seine Feldpostbriefe, die er an seine Familie schrieb, stehen im Mittelpunkt der Wanderausstellung der Hans-Fallada-Gesellschaft e. V. und des Literaturzentrums Neubrandenburg.
Die Feldpostbriefe, Postkarten und Fotografien geben vielfältige Einblicke in das Soldatenleben und den militärischen Dienst, enthalten neben erschütternden Begegnungen mit Tod und Gewalt auch amüsante Anekdoten über Kameraden und Vorgesetzte, fesselnde Berichte über Kampfeinsätze und die allgegenwärtige Jagd nach dem ersehnten Kriegsorden, dem „Eisernen Kreuz“.
Ulrich Ditzen wurde vor mehr als 100 Jahren auf einem europäischen Schlachtfeld begraben. Wer war der musik- und literaturbegeisterte junge Mann, an den sein Bruder Hans Fallada in autobiografischen Schriften erinnerte und dessen Andenken in der Familie Ditzen bis heute wach blieb? Die Ausstellung richtet ihre Fragen in Form einer Spurensuche vor allem auf die persönlichen Auswirkungen eines Krieges, der modern und mörderisch zugleich war.
Die Ausstellungseröffnung findet am Sonnabend, den 30. August um 15:00 Uhr in der Neuen Scheune Posterstein, An den Streuobstwiesen 20, statt. Unser Vorstandsvorsitzender Christian Winterstein, der die Ausstellung in Posterstein organisiert hat, führt mit einem Vortrag in die Ausstellung ein und liest aus den Feldpostbriefen.
Danach ist die Ausstellung vom 31. August bis zum 16. November 2025 im Museum Burg Posterstein zu sehen. Das Museum hat ein umfangreiches Rahmenprogramm gestaltet.
Museum Burg Posterstein, Burgberg 1 in 04626 Posterstein.